Abschlussfahrt 2015
Freitag in Berlin
Aussicht vom Fernsehturm
An unserem ersten Tag in Berlin besichtigten wir den Berliner Fernsehturm. Um auf die Aussichtsplattform zu kommen mussten wir durch eine Kontrolle. Nachdem unsere Taschen durchsucht wurden, reihten wir uns in die Schlange ein. Es ging zügig voran sodass wir nach nur wenigen Minuten in den Fahrstuhl einsteigen konnten. Nach 40 Sekunden waren wir schon da. Die 203 Meter hohe Plattform bot in alle Richtungen eine fantastische Aussicht. Man konnte die Kuppel des Reichstages und vieles mehr mühelos erkennen. Die Plattform bot nicht nur eine sehr gute Aussicht sondern man konnte sich in der Mitte der Plattform an eine Bar setzen oder in das nette Restaurant gehen.
Nach einiger Zeit fuhren wir wieder herunter und machten uns auf den Weg zur Spree. Wir fuhren mit der S Bahn zu einer Bootsanlegestelle um dort eine 3 stündige Tour mit einem der Boote zu machen.
Kunst auf dem Wasser
Wir machten viele Fotos von interessant aussehenden Gebäuden. Wir winkten den Leuten an den gegenüberliegenden Ufern zu und schon bald stieg die Zahl der Leute die zurück winkten immer höher. Am Ende hatten wir 530 Leute zusammen. Dann machten wir uns wieder auf den Weg zur Jugendherberge Ernst Reuter. Wir hatten viel Spaß und freuen uns auf eine schöne Woche in Berlin.
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Universal Studios
Spreetour
Sonnenuntergang
Samstag
Klasse 9/10 beim Laser Tec
Unser Samstag ist um 8.00 Uhr Morgens mit dem Frühstück in der Jugendherberge gestartet. Kurz darauf haben wir uns auf dem Weg zur Laserhalle gemacht, um unseren Termin um 11.00 Uhr pünktlich zu erreichen. Gegen 10.00 Uhr haben wir die Laserhalle erreicht. Auf Grund unseres frühen Erscheinens, mussten wir noch eine Stunde in der Laserhalle warten. In der Zeit haben wir uns mit den dort zur Verfügung gestellten Spielautomaten beschäftigt. Nach einiger Zeit wurden wir dann von dem Team in das Spiel LASER-TEC, als auch in die Sicherheitsvorkehrungen eingewiesen.
Bei dem Spiel LASER-TEC wird jeder Spieler mit einer Weste als auch einem Faser ausgestattet. Die Westen und Faser haben in verschiedenen Farben geleuchtet. Das Spiel besteht aus 4 Runden, die sich insgesamt über eine Stunde verteilen. Das Ziel ist es, die Gegner so oft wie möglich an ihrer Ausrüstung mit den Laserstrahlen zu treffen. Je nach Häufigkeit, erreicht man verschiedene Punkte.
Das Lasergelände war mit vielen Versteckmöglichkeiten als auch Hürden für die Spieler ausgestattet und hat dem Spiel eine Realität verliehen. Unsere Klasse hatte sehr viel Spaß an dem Spiel und hätte am liebsten den ganzen Tag auf dem Lasergelände verbracht.
Klasse 9/10 Brandenburger Tor
Dies war leider nicht möglich, denn gegen 12.30 Uhr haben wir ein kleines Sightseeing von Berlin unternommen. Wir haben sowohl das Holocaust Denkmal, das als Gedenkstätte für die verstorbenen Juden steht, als auch das Wahrzeichen Berlins, das Brandenburger Tor besichtigt. Ebenfalls haben wir den Tränenpalast besucht. Dort haben wir viele interessante Eindrücke des Lebens in der DDR bekommen.
Holocaust Denkmal
Nach dem einstündigen Aufenthalt im Tränenpalast hatte unsere Klasse 3 Stunden Freizeit bekommen und hat sich in dem Einkaufszentrum Alexa und Umgebung aufgehalten. Dort waren wir shoppen und haben uns ebenfalls mit Essen für den Abend gestärkt.
Gegen 18.00 Uhr hat sich unsere Klasse wieder versammelt und wir sind zum Public Viewing auf dem Tempelhof gefahren. Mit uns haben dort 30.000 Leute das Final Fußballspiel zwischen Dortmund und Wolfsburg verfolgt. Der Tempelhof war gefüllt mit Dortmund Fans und die Stimmung war anfangs sehr gut und die Fans haben dem Sieg ihrer Mannschaft zu gefiebert. Im Verlauf des Spiels sind die Dortmund Fans je doch an der Führung Wolfsburgs verzweifelt. Es war interessant die verschiedenen Reaktionen zu sehen und es hat viel Spaß gemacht das Spiel mit einer großen Menge zu verfolgen.
Klasse 9/10 beim Public Viewing
Nach dem schönen Tag in Berlin haben wir die Jugendherberge gegen 24.00 Uhr erreicht und sind kaputt aber glücklich ins Bett gegangen.
Sonntag
Eingang KZ Sachsenhausen
Am Sonntagmorgen fuhren wir mit der U-Bahn in Richtung Oranienburg zum Konzentrationslager Sachsenhausen. Dort empfing uns ein netter Herr, der uns durch Sachsenhausen führte. Er erzählte uns etwas über die Geschichte der Juden-(Vernichtung), anderer Gefangener und der Nationalsoziallisten.
Wir erfuhren zum Beispiel, dass die Gefangenen verschiedenster Nationen zusammengepfercht in kleinen Baracken hausten. Außerdem wurden sie von den SS-Männern gequält. Sie wurden beispielsweise in eine sog. Neutrale Zone gelockt, wo sie ohne Vorbescheid sofort erschossen wurden.
Jüdisches Denkmal KZ Sachsenhausen
In den Propagandafilmen wurden die Arbeits- und Tötungslager als etwas Positives und Angenehmes dargestellt, sodass niemand wissen konnte, wie es den Gefangenen dort eigentlich erging. Für Besucher zur damaligen Zeit, wurden die Lager extra auf geschönt und die Gefangenen besser behandelt, sodass auch so keinerlei Verdacht auf Misshandlungen aufkommen konnte.
Bei den Überresten der Krematorien gibt es heute ein Denkmal, welches an alle jüdischen Opfer der Nationalsoziallisten erinnern soll. Jedoch legen nicht nur Menschen jüdischen Glaubens Steine auf dieses Denkmal, sondern es kommen Menschen aus allen Teilen der Welt um Blumenkränze, Flaggen und anderes dort niederzulegen.
Alles in allem fanden wir das Arbeitslager Sachsenhausen beeindruckend und schockierend zu gleich.
Sowjetische Statue eines Soldaten
Sowjetisches Denkmal
Nach Sachsenhausen fuhren wir zum Stadtteil Treptow, wo wir das Sowjetische Denkmal besichtigt haben. Dort trafen wir auch Frau Harth und ihren Mann. Das Denkmal besteht aus einem symmetrischen Garten, in dessen Mitte die Statue eines sowjetischen Soldaten steht, der ein Baby als Zeichen des Neuanfangs in den Armen hält. Vor seiner imposanten Gestalt sind weiße Quader in einem Spalier aufgestellt. Auf ihnen sind Zitate Stalins und historische Augenblicke der Sowjetunion bildlich festgehalten.
Tretbootfahren Jungs
Tretbootfahren Mädchen
Anschließend sind wir weitergegangen, um im eigentlichen Treptower Park eine Tretbootfahrt zu machen. Es war sehr sonnig und warm, weshalb einige auch ihre Füße ins Wasser hielten, um sich abzukühlen.
East Side Gallery - Bruderkuss
East Side Gallery Weltkugel
Als alle Boote wieder am Ufer lagen, sind wir mit dem Bus nach Kreuzberg zur East Side Gallery gefahren. Dort sind wir an der Mauer entlang spaziert und haben viele schöne Bilder gemacht. Um nicht wieder so spät in der Jugendherberge anzukommen, wie die Tage davor, sind wir etwas früher in die U-Bahn gestiegen. Vorher jedoch, haben wir am Bahnhof Ostkreuz Paula von Berlin Tag und Nacht getroffen.
Peer und Paula von BTN
Montag, der 01.Juni 2015
Adler des Reichstags
Klasse 9/10 vor dem Plenarsaal
Unsere neue Woche startete um 8:00 Uhr mit dem Frühstück in der Jugendherberge ,,Ernst-Reuter“. Um 9:25 wartete auch schon wieder der Bus, der uns zur U-Bahn führte. Mit der U-Bahn sind wir dann dem Regen Richtung Reichstag gefolgt. Bevor wir allerdings in den Reichstag durften, mussten wir zunächst erst einmal durch eine Sicherheitskontrolle, in der unsere Taschen durchleuchtet worden sind und wir uns ausweisen mussten. Dies war eine sehr lange Prozedur, die zur Sicherheit der Politiker und uns diente. Daraufhin wurden wir von einer Angestellten des Reichstages in das Hauptgebäude geführt. Zunächst konnten wir uns erst einmal umschauen, da unser Vortrag erst um 11:00 anfing.
Klasse 9/10 auf der Zuschauertribüne
Kurz vor dem Beginn unseres Vortrags wurden wir in den Plenarsaal gebeten. Dort durften uns auf die Zuschauertribünen setzen. In unserem Vortrag haben wir die wichtigsten Informationen über den Reichstag und über die Parteien erfahren, dazu durften wir sogar eigene Fragen stellen. Nach unserem informativen Vortrag durften wir noch die Kuppel des Reichstages besichtigen und konnten die tolle Aussicht der Kuppel auf die Stadt genießen. Unser Besuch im Reichstag hat sich sehr gelohnt, denn wir haben viele Eindrücke gesammelt und haben mehr über unsere deutsche Regierung erfahren und gelernt.
Die Reichstagskuppel von innen
Dadurch, dass es draußen immer noch regnete fuhren wir mit dem Bus zu dem berühmten Grenzübergang ,,Checkpoint Charlie ´´. Am Checkpoint Charlie besichtigten wir das Museum des Grenzüberganges. Im Museum haben wir viele Ausstellungen aus den DDR Zeiten gesehen, sowie welche Berühmtheiten schon am Grenzübergang waren, wie z.B. Michael Jackson.
Am Montag hatten wir natürlich auch noch Freizeit, in der wir in die neu eröffnete,, Mall of Berlin“ gehen durften und dort shoppen konnten. Die Zeit verging viel zu schnell, da unser abendlicher Musical Besuch im ,, Grips Theater“ schon bevor stand. Wir schauten uns das Musical,, Linie 1“ an, das seit 1986 in Berlin aufgeführt wird. Wir waren in der 1600sten Aufführung welche sehr beeindruckend war. Das Musical hatte seine eigene Band die zu jedem Anlass spielte und für Gänsehaut sorgte. Die Geschichte spielte in der Zeit, in der Deutschland noch durch die Mauer in zwei Teile Ost und West geteilt war. Für unsere Abschlussfahrt war es ein sehr schönes Abendprogramm, was sich allemal gelohnt hat. Die Aufführung hat unseren Abend perfekt ausklingen lassen.
Unser letzter Tag in Berlin
Klasse 9/10 im Exil Garten
Am Dienstag den 2.6.2015 hieß es für uns um 7:00 Uhr raus aus den Federn, Koffer packen, Betten abziehen und dann frühstücken. Um 9:10uhr war dann die Abfahrt mit dem Bus, U-Bahn und S-Bahn von der Jugendherberge Ernst Reuter in Richtung Jüdisches Museum. Da unsere Führung erst um 12:00uhr begann, wir aber schon um 11:00uhr ankamen, haben wir uns ein Getränk in dem hauseigenem Café geholt und eine Stunde im Warteraum auf die nette Frau, die uns das Museum gezeigt hat, gewartet. Als erstes waren wir im Garten des Exils. Durch die Schieflage des Gartens, fiel es schwer dort zu laufen. Als nächstes haben wir uns Gegenstände angesehen, die die Juden mit auf die Abreise nehmen durften. Nach einer Weile sind wir auch zum Schluss der Führung gekommen. Zum Schluss hat die Klasse einen Infozettel zum Thema Überleben mit Musik im zweiten Weltkrieg bearbeitet.
So schön es auch war, mussten wir das Jüdische Museum verlassen, um unseren anschließenden Flixbus nach Hamburg rechtzeitig zu erreichen. Nach einer 3 ½ stündigen Fahrt sind wir um 18:30 Uhr in Hamburg angekommen. Am Hamburger Hauptbahnhof hatten wir eine Stunde Zeit, um uns Verpflegung für die Fahrt nach Wingst zu besorgen. Um 19:50 Uhr ging es dann endlich mit dem Zug nach Wingst.
Ankunft in Wingst
Als wir dann um 21:30 Uhr ankamen, gab es noch einen kurzen Marsch zur Jugendherberge, es hieß noch Zimmer einteilen, Betten beziehen und zu guter Letzt die lang ersehnte Nachtruhe genießen.